Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren

Dienstag, 26. Juni 2012

Gespenst zugelaufen von Ingrid Mayer



Vier Geschichten für Kinder im Alter von 6-10 Jahren zum Lesen und Vorlesen
Mit Illustrationen von Hans Sölch und Ingrid Mayer
Textumfang ca. 51.500 Zeichen

Mehr über die Autorin erfahren Sie auf ihrer Homepage.

Das Buch ist bei Amazon erhältlich.



Inhalt:

Gespenst zugelaufen
Oliver und Tim melden sich auf eine rätselhafte Anzeige. Hat da tatsächlich jemand ein heimatloses Gespenst abzugeben?

Das Wunder
Nur noch ein Wunder kann scheinbar Otmars Probleme in der Schule lösen. Doch als tatsächlich ein solches auftaucht, sorgt dies für einige Aufregung.

Die blaue Tante
Die Erwachsenen rümpfen über Irmgards Gewohnheiten die Nase. Die schrullige Tante ist jedoch bei ihrer Nichte sehr beliebt. Mit ihr wird es nie langweilig...

Gierschlund
Als der Forscher Herr Professor Faselklug eines Tages eine unerforschte Höhle findet, macht er dort eine ungewöhnliche Entdeckung.



Leseprobe aus  „Gespenst zugelaufen“:

“Da hat sich aber jemand einen Scherz erlaubt!”, rief Olivers Vater und lachte lauthals auf. Er saß auf der Couch und las in der Tageszeitung. Vor sich hatte er die Seite mit den Anzeigen aufgeschlagen.
„Stell’ dir vor, da hat jemand geschrieben:


Gespenst zugelaufen.
Der Besitzer oder jemand,
der es haben möchte,
kann es bei mir abholen.


Ob da jemand anruft? Das kann doch nur ein April-Scherz sein. Aber wir haben ja gar nicht April, sondern schon Juli, haha.“

Oliver beobachtete seinen Vater. Warum musste er sich immer über alles lustig machen? Er malte sich aus, wie es wäre, wenn bei ihm ein heimatloses Gespenst vor der Tür stehen würde. Ob es ihm Angst eingejagt hätte? Er wusste es nicht, aber Oliver glaubte, dass er es hereingelassen hätte.
Dem Nachbarn war einmal eine Katze zugelaufen. Oliver erinnerte sich, wie Leid sie ihm getan hatte. Sie war völlig verwahrlost und hungrig gewesen. Zum Glück hatten sich die Besitzer schnell gefunden.

Den ganzen Tag über ging Oliver das Gespenst nicht mehr aus dem Kopf. Schließlich erzählte er seinem besten Freund Tim davon. Der war sofort begeistert:
„Ich wollte schon immer ein besonderes Haustier haben! Einen Hund oder eine Katze hat doch jeder. Komm’ lass uns dort anrufen! Wir sagen einfach, es gehört uns.“
Oliver wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Sie wussten eigentlich gar nichts über so ein Gespenst, nicht mal, wie es aussah. Er wollte seine Bedenken eben Tim mitteilen, doch da hatte sein Freund schon den Telefonhörer in der Hand.
„Ich rufe an wegen dem Gespenst. Es ist wahrscheinlich unseres. Wo können wir es abholen?“
Tim versuchte, seine Stimme möglichst tief und ernst klingen zu lassen. Oliver musste erst grinsen, doch als Tim auflegte und die Adresse nannte, wo sie das Gespenst abholen konnten, war er vom Mut seines Freundes recht beeindruckt.
„Rosengasse 7“, erklärte Tim. „Das ist nicht weit von hier. Wir fahren mit dem Fahrrad. Warte einen Moment.“
Tim rannte in den Keller. Was heckte er nun schon wieder aus? Er kam zurück mit einer Kiste in der Hand.
„Irgendwie müssen wir es schließlich befördern.“
 Natürlich! Oliver staunte, wie genau Tim alles plante.
Sie schnappten sich ihre Fahrräder, und wenige Minuten später standen sie vor einem kleinen Häuschen, das von einem wild wuchernden Garten umgeben war.


Leserstimmen:

„Vier liebenswerte Kurzgeschichten mit niedlichen Details für kleine Zuhörer.(...)“

„Ich habe dieses Buch ... meinen Kindern vorgelesen (10/11 Jahre). Die fanden sie witzig und ich würde von dieser Autorin durchaus auch andere Bücher kaufen.“


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