Leseproben für kleine Schmökerratten
- Kinderbücher von Indie-Autoren

Dienstag, 24. November 2015

"Amelie und Amos warten auf Weihnachten. Geschichten für die Kleinsten" von Eva Markert

Klappentext:
Der Dezember ist da! Für Amelie und ihren Cousin Amos beginnt eine Zeit der Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Der erste Schnee fällt, Kerzen werden angezündet und Plätzchen gebacken, das ganze Haus wird weihnachtlich geschmückt. Der Nikolaus kommt, und sie müssen die Wunschzettel für das Christkind rechtzeitig fertig machen. Doch nicht immer läuft alles reibungslos.
Erhältlich bei Amazon. 
 
Leseprobe:
                                                                               Bloß kein Tauwetter!

„Wach auf, Amos!“, sagt Mama.
Amos ist sofort hellwach. Nur seine Stimme funktioniert noch nicht richtig. „Ischer Schnee noch da?“, nuschelt er.
„Guck mal raus.“ Mama zieht das Rollo hoch.
Amos springt aus dem Bett. In der Nacht hat es wieder geschneit. Die Straße, die Bürgersteige und Autos sind mit neuem Schnee bedeckt. 
„Hat Papa das schon gesehen?“, fragt er aufgeregt.
Gerade kommt er herein. Amos rennt zu ihm hin und zieht ihn zum Fenster. „Papa“, ruft er, „Noch mehr Schnee! Freust du dich?“
„Na ja“, erwidert Papa lächelnd, „nicht alles, was mit Schnee zu tun hat, gefällt mir. Aber trotzdem freue ich mich.“
„Wisst ihr, warum ich Schnee auch so toll finde?“, ruft Amos eifrig. „Wenn es schneit, denke ich immer an Weihnachten.“
Den Eltern geht es genauso.
„Wie lange dauert es bis Weihnachten?“, will Amos wissen.
„Du kannst bald das erste Türchen deines Adventskalenders aufmachen“, antwortet Mama. „Und am nächsten Wochenende ist erster Advent.“
„Dann geht es richtig los mit Weihnachten“, freut sich Amos. „Hoffentlich schneit es ganz, ganz viel. Auch an Weihnachten.“
„Du hoffst sehr weit im Voraus“, lacht Papa.
"Und hoffentlich bleibt der Schnee noch lange liegen“, setzt Amos hinzu.
Wo er und seine Cousine Amelie wohnen, schneit es nämlich nicht oft, und meistens schmilzt der Schnee schnell weg.
Während er frühstückt, läuft er immer wieder zum Fenster. Prüfend betrachtet er den grauen Himmel. Der sieht richtig nach Schnee aus.
„Da könnte noch einiges runterkommen“, meint Papa.
Amos kehrt zurück an den Tisch. Plötzlich stockt er mitten im Kauen. Er hört ein gleichmäßiges Tropfen. Hat es etwa angefangen zu tauen?
Er rennt zum Fenster. Draußen sieht es nicht danach aus.
Plitsch, plitsch, plitsch hört er.
Er schaut sich suchend um. Sein Blick fällt auf den Wasserkran. Der tropft.
Er schlägt sich mit der Hand vor die Stirn. „Bin ich doof!“, ruft er und erzählt seinen Eltern, dass er gedacht hat, es taut.
„Das kann es nicht“, erklärt Papa. „Dazu ist es zu kalt.“
„Ab wie viel Grad schmilzt Schnee?“, will Amos wissen.
„Ungefähr ab drei, vier Grad.“
„Und wie viel Grad haben wir?“
„Null Grad.“
„Null, eins, zwei, drei“, zählt Amos im Kopf. Oh je, da fehlt nicht viel, bis es gefährlich wird ...
„Im Wetterbericht heißt es, dass der Schnee vorerst liegen bleibt“, fügt Mama hinzu.
Das beruhigt Amos ein wenig.
Als er mittags aus dem Kindergarten kommt, beginnt es erneut zu schneien. Es sind große, wässrige Flocken. Er weiß, das sind Flocken, die meistens nicht liegen bleiben, weil es zu warm ist. „Mama, taut es jetzt?“, erkundigt er sich beunruhigt.
„Nein.“
Danach fragt er Mama mehrmals, wie viel Grad es sind. Schließlich zeigt sie ihm, wie er das selbst ablesen kann. Nun läuft er dauernd zum Thermometer. Manchmal, wenn er nachsieht, ist es ein Grad. Dann macht er sich Sorgen, bis er beim nächsten Gucken feststellt, dass das Thermometer wieder auf null Grad gesunken ist.
Am frühen Nachmittag gibt es eine Überraschung. Papa kommt eher nach Hause als sonst. „Ich dachte, wir könnten einen Schneespaziergang machen, bevor es dunkel wird“, sagt er.
Mama hat leider keine Zeit. Also ziehen Papa und Amos alleine los. Sie fahren auf Schleichwegen zum Waldparkplatz. Papa fährt sehr langsam, weil diese Straßen nicht geräumt sind. Dafür ist dort kaum Verkehr.
Es kommt Amos so vor, als ob sie allein im Wald wären. Auf dem Parkplatz steht kein Auto, und als sie in den Waldweg einbiegen, liegt der Schnee unberührt vor ihnen.
„Ist das schön, Papa!“, sagt Amos. Automatisch flüstert. „Glaubst du, dass der Schnee eine Weile liegen bleibt?“
„Bestimmt!“, antwortet Papa.
Schweigend gehen sie weiter. Amos schaut zu den Spitzen der schneebedeckten Tannen hinauf. Fast erwartet er, dass sie mit goldenen Sternen geschmückt sind.
Später wird es dann doch laut. Papa packt eine Handvoll Schnee, Amos auch, und sie bewerfen sich gegenseitig mit Schneebällen.
Amos friert kein bisschen. „Denkst du wirklich nicht, dass es zu warm ist für Schnee?“, erkundigt er sich.
„Nein“, antwortet Papa. „Im Gegenteil. Ich denke, wir sollten jetzt umkehren. Damit uns nicht kalt wird!“
Während sie zurückgehen, stellt Amos sich plötzlich vor, dass er am nächsten Morgen aufwacht, und der Schnee ist weg. Er sieht es richtig vor sich: die nasse Straße, die kahlen Bäume unter einem grauen Regenhimmel. Ach, was wäre das für eine Enttäuschung!
„Hast du den Wetterbericht für morgen gehört?“, fragt er Papa.
„Nein. Warum?“
„Weil ich wissen will, ob der Schnee liegen bleibt.“
„Warum fürchtest du die ganze Zeit, dass er schmilzt?“
„Weil ich so schrecklich gern Schnee habe. Und weil der bei uns immer schnell weg ist.“
Papa bleibt stehen. „Jetzt hör mir mal zu“, sagt er. „Den lieben langen Tag beschäftigst du dich mit der Frage, ob es taut oder nicht. Das ist doch verrückt! Freu dich lieber, dass im Augenblick Schnee liegt!“
„Wenn der Schnee schmelzen würde“, erwidert Amos, „das fände ich schade!“
„Weißt du, was ich schade finde?“, erwidert Papa. „Vor lauter Angst, dass das passiert, kannst du den Schnee gar nicht richtig genießen.“
Einen Moment ist Amos still. Sein Papa hat recht. „Ich sag nichts mehr“, verspricht er. „Und ich denke nicht mehr darüber nach – wenn ich kann.“
Papa grinst. Er packt eine Handvoll Schnee. „Warte nur“, droht er. „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen, dass es nie geschneit hätte.“ Dann seift er Amos gründlich ein.
Der kreischt und lacht. Vergeblich versucht er, sich zu wehren. Anschließend lässt Papa es zu, dass Amos ihm ebenfalls das Gesicht mit reichlich Schnee wäscht.
Bevor sie aus dem Wald herauskommen, zeigt Papa ihm, wie man Schneeengel macht. Sie legen sich auf den Rücken, breiten die Arme aus und bewegen sie nach oben und unten. Als sie aufstehen, sieht Amos die Abdrücke von zwei Engeln mit Flügeln im Schnee.
Er betrachtet den großen und den kleinen Engel, die da nebeneinander im Schnee liegen. Ihre Flügel berühren sich. Es sieht ganz echt aus.
Amos nimmt Papas Hand. Als sie weitergehen, stellt er sich vor, dass die beiden Engel ihnen nachschauen.

Eva Markert lebt in Ratingen bei Düsseldorf. Von Beruf ist sie Studienrätin mit den Fächern Englisch und Französisch. Außerdem besitzt sie ein Zertifikat für Deutsch als Fremdsprache und ist staatlich geprüfte Übersetzerin. In ihrer Freizeit arbeitete sie viele Jahre als Lektorin und Korrektorin in einem kleinen Verlag mit.
Zahlreiche Kurzgeschichten und Kindergeschichten von Eva Markert wurden in verschiedenen Hör- und Printmedien veröffentlicht. Ihre Kinder- und Jugendbücher sowie Romane und Kurzgeschichtensammlungen für Erwachsene sind bei Amazon und anderen Händlern erhältlich.

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Dienstag, 17. November 2015

Bin ich nun der Boss, oder was? von Dorothee Sargon


 
Klappentext:

Die Geschichten erzählen die Erlebnisse eines Jungen, der schon kurz nach der Geburt eigenwillig seine Persönlichkeit einsetzt mit dem Ziel, der Boss im Haus zu sein. Was er sich alles ausdenkt und durchführt, bringt seine Eltern, besonders seine Mutter, häufig an den Rand der Verzweiflung. Liebevoll, mit viel Humor und oft auch einem Schuss Ironie, »erzieht« sie ihren Sohn im Laufe von sechs Jahren zu einem selbstbewussten, starken Jungen.Die Ideen und Maßnahmen sind oft nicht alltäglich. Dieses etwas andere Kinderbegleitbuch kann als moderner Familienratgeber dienen, der sowohl bei Kindern als auch bei Eltern und Großeltern für tollen Spaß und Unterhaltung sorgt. Vielleicht zeigt er auch Auswege aus der einen oder anderen kleinen Erziehungskrise. Die zu jeder Geschichte befindlichen Illustrationen wurden im Buch „Hier bin ich der Boss – oder?“ so gestaltet, dass sie sich zum Ausmalen anbieten.

Die Geschichten eignen sich auch als »Gute-Nacht-Geschichten«, immer mit dem Hinweis, dass man sich als Kind nicht so verhalten sollte. Kinder begreifen schnell und können sehr gut unterscheiden. Vor allem sind sie stolz, dass sie nicht so sind, wie der Junge im Buch über sich schreibt.

Für Erwachsene ist das Buch ein Rückblick in eine längst vergangene Zeit, die leider viel zu schnell zu Ende ging.
Erhältlich bei Amazon


Leseprobe:

Waschtag und Farben



Die Wäsche wurde immer an einer Spinne aufgehängt,

und damit sich meine Mutti nicht so sehr anstrengt,

musste ich ihr stets die Klammern nacheinander reichen.

Durfte keinen Schritt von ihrer Seite weichen.



Sie wollte absichtlich die Wäscheklammern nach Farben sortiert.

Das fiel mir schwer, denn anfangs habe ich mich oft geirrt.

Ich war noch klein und Farben waren mir total unbekannt.

Aber ich lernte schnell, als ich Mutti zur Seite stand.



Zuerst dachte ich, welch blödes Spiel, hatte keine Lust,

meckerte laufend, hoch schaukelte sich mein ganzer Frust.

Mutti blieb unerbittlich, appellierte an meinen Verstand,

der Erfolg gab ihr wieder Recht, es liegt auf der Hand.



Mit Rot fingen wird an, dann folgten Grün, Gelb, Weiß und Blau.

Nach einiger Zeit kannte ich alle Farben ganz genau.

Mutti und ihre Lebenserfahrung waren dazu wichtig.

Sie meinte, im Spiel lerne man Farben schnell und richtig.



Für den Straßenverkehr sind immer drei Farben vorgesehen.

Rot, Gelb und Grün, das kann man an jeder Ampel sehen.

Ein rotes Männchen in der Ampel sagt ganz klar STEHEN.

Beim grünen Männchen kann man selbstverständlich rübergehen.



Aufpassen muss man trotzdem, denn Gefahren lauern überall.

An manch einer Ampel gab es einen Verkehrsunfall.

So verhielt ich mich auf den Straßen immer besonnen.

Dank Muttis Lehre, sie hat damit sehr früh begonnen.



  Klammern nach Farben sortiert, was für ein blödes Spiel.  

Kurzbiografie

Dorothee Sargon kam unter dem Sternzeichen Widder 1942 in Kassel auf die Welt. Nach der Schulzeit lernte sie Bürokauffrau. Fernweh trieb sie 1963 als Au-pair-Mädchen in die USA, um die Sprache zu lernen und Land und Leute kennenzulernen. Nach ihrer Rückkehr im Jahre 1964 arbeitete sie viele Jahre als Sekretärin. Im Dezember 1965 folgte ihre Eheschließung, 1970 kam ihr Sohn zur Welt. Fünfzehn Jahre blieb sie zu Hause und widmete sich seiner Erziehung. Während dieser Zeit war sie die rechte Hand in den Geschäften ihres Mannes.
Seit sie denken kann, hält Dorothee Sargon wichtige Ereignisse in ihrem Tagebuch fest und erzählt gern Geschichten aller Art, besonders Episoden aus ihrem reich gefüllten Leben. Da die Zuhörer nie mit einer zufrieden waren, versprach sie: „Wenn ich pensioniert bin, schreibe ich ein Buch.“ Erst acht Jahre nach ihrer Pensionierung entdeckte sie im Keller die längst vergessenen Umzugskisten mit den Tagebüchern. Nach der Sichtung fing sie an, Kurzgeschichten für Anthologien und Bücher zu schreiben. Es sind Geschichten, die das Leben schrieb. Sie sollen Mut machen und zeigen, dass fast alles im Leben erreicht werden kann, wenn geduldig Ziele verfolgt werden und man seinem höheren Selbst vertraut.
Heute ist Schreiben ihr Hobby.
Starke Frauen der Weltgeschichte sind ihre Vorbilder.
Ihr Wahlspruch (Laotse): Wer sein Ziel kennt, findet den Weg.



Dienstag, 10. November 2015

Leuchtturm-Abenteuer: Hüter des Kristalls von Karim Pieritz


Klappentext Band 4:
Michael und Tim verschwinden nachts mithilfe ihrer magischen Taschenlampe auf den Planeten Himmelblau. Als die Jungen am Leuchtturm der Abenteuer ankommen, werden sie von einem wild gewordenen Kampfroboter beschossen.
Ihr Elfenfreund Purzel berichtet, dass Piraten seine Mutter im Verlies des Leuchtturms gefangen halten und dass der böse Zauberer Hans den magischen Kristall stehlen will.
Sie entschließen sich, den König der Elfen in der Drachenburg um Hilfe zu bitten. Dort begegnet ihnen der legendäre Drache Feuersturm und sie erfahren viel über die Geschichte von Himmelblau. Der sagenhafte Schild Reflektor war schon einmal die Rettung. Er könnte auch ihnen helfen, aber er birgt für den Träger große Gefahren.
Wird es den Jungs gelingen, den magischen Kristall zu beschützen und Purzels Mutter zu befreien?

Leseprobe:
Auf Himmelblau gibt es viele magische Orte. Am bekanntesten ist der »Leuchtturm der Abenteuer« mit seinem magischen Kristall. Ganz in der Nähe steht die magische Eiche auf einer Wiese. Kaum jemand weiß, dass auch diese Wiese magisch ist. Sie ist nicht nur übersät von vierblättrigen Kleeblättern, es leben auch sehr magische Wesen auf ihr. So gibt es dort zum Beispiel Fleisch fressende Pflanzen, die sich bei Bedarf Beine wachsen lassen, um ihrer Nahrung hinterherzurennen.
Über diese eigentümliche Wiese laufen die Kinder von der Erde meist, ohne sich große Gedanken zu machen. Für Michael ist das heute ganz anders, denn er hängt winzig klein an Purzels rechtem Bein und fliegt knapp über den Grashalmen. Die Wiese kommt ihm wie ein stacheliger Abgrund des Grauens vor.
An Purzels linkem Bein hängt Tim. Während Michael sich mit den Armen festhält und seine Beine über dem Abgrund baumeln, hat Tim ein Bein und einen Arm um Purzels Bein geschlungen. Mit seinem anderen Arm hält er den Schild Reflektor.
Plötzlich schreit Tim: »Es ist Zeit, dem Feind ins Gesicht zu sehen!«, und springt ab. Purzel verliert das Gleichgewicht und fliegt noch einige Sekunden taumelnd weiter. Er ähnelt dabei einer Biene, die zu viel Nektar genascht hat. Dann stürzt er ab.
»Aaah!«, schreit Michael, als er mit voller Wucht auf den feuchten und weichen Boden zwischen den Grashalmen fällt. Gleich neben ihm landet Purzel.
»Bei den Piran-Hasen, was sollte das denn?«, schimpft Purzel und seine Ohren werden knallrot. Er steht auf und klopft sich den Staub von den Sachen.
»Das würde ich auch gerne wissen«, sagt Michael und steht ebenfalls auf. Er reicht Purzel bis zu den Knien und schaut zu ihm steil nach oben, die Grashalme überragen sie beide. »Was machen wir jetzt?«
»Ich weiß nicht«, antwortet Purzel. Er sieht Michael an und wird blass.
»Was ist?«, fragt Michael.
»Dreh dich nicht um«, flüstert Purzel.
»Wieso?« Er dreht sich um und erstarrt. »Gnn«, grunzt er noch, aber beim Anblick der riesigen Spinne vor ihm versagt seine Stimme.
Das Monster ist für ihn so groß wie das Haus, in dem er wohnt. Ein Haus, mit vielen haarigen Beinen und einem Maul mit beweglichen Zangen und Klauen. Ein Haus mit seltsam glitzernden Augen, die immer näher kommen. Die Spinne bewegt einige ihrer Beine gleichzeitig und sie treffen so hart auf dem Boden auf, dass er wackelt. Michael fällt auf den Rücken. Da steht das Monster schon über ihm und hält ihm sein Hinterteil entgegen. Ein Hinterteil mit einem Stachel, der ihn ohne Weiteres der Länge nach durchbohren könnte.
»Das war’s«, keucht Michael und schließt die Augen in Erwartung eines letzten großen Schmerzes.


Vita:
Karim Pieritz lebt mit seiner Familie in Berlin. Als sein Sohn in den letzten Jahren immer wieder neue Abenteuergeschichten von ihm hören wollte, weckte das seine Inspiration. Schon beim ersten Buch war ihm klar gewesen, dass er nicht nur eine einzige Geschichte erfunden hatte. Er hatte ein lebendiges Universum voller Magie vor sich, welches sich ständig weiter entwickelte. Das Ergebnis war die Kinderbuch-Reihe „Leuchtturm der Abenteuer“ für Kinder ab 6 Jahren.


Dienstag, 3. November 2015

Reise ins Feenland von Marianne Christmann



Klappentext zu ‚Reise ins Feenland‘

Am Vorabend ihres fünfzehnten Geburtstages erfährt Vicky, die bis dahin mit ihren Eltern in einem kleinen Haus auf dem Land gelebt hat, dass Feenblut in ihren Adern fließt und ihre Mutter, die zugleich eine Tochter der Feenkönigin ist, ihre Fähigkeit zu fliegen und zu zaubern verloren hat, weil sie einen Menschen, ihren Vater, geheiratet hat.
Durch eine Verfügung der Feenkönigin, kann nur Vicky das Feenreich vor dem Untergang bewahren und ihrer Mutter eine Rückkehr in ihre Heimat ermöglichen.
Eine abenteuerliche Reise beginnt. Vicky und Melisande, die Beraterin der Feenkönigin, die geschickt wurde, um Vicky abzuholen und sicher ins Feenreich zu bringen, müssen sich unterwegs der Feinde der Feenkönigin erwehren, die verhindern wollen, dass Vicky ins Feenreich gelangt und die Verfügung erfüllt …

 Erhältlich als E-Book bei Amazon, Thalia, bücher.de, Weltbild, Hugendubel und als Taschenbuch.


Leseprobe zu ‚Reise ins Feenland‘:

An diesem Vorabend meines fünfzehnten Geburtstages war ich allein zu Hause. Meine Eltern besuchten Freunde in der Nachbarschaft und wollten in den frühen Morgenstunden zurück sein, um mit mir dann später meinen Geburtstag feiern zu können. Es war eine düstere Oktobernacht, in der Ferne blökten Schafe und der Hund, der sie hütete, hatte schon ein paarmal angeschlagen als er gegen Mitternacht endlich Ruhe gab. Unruhig wälzte ich mich noch eine Weile hin und her, hörte das alte Haus ächzen und knarren und war gerade eingeschlafen, als ich spürte, dass es ganz hell im Zimmer geworden war. Schlaftrunken öffnete ich die Augen und sah ein warmes Licht, das den ganzen Raum ausfüllte.
Zuerst dachte ich, ich hätte das Licht angelassen und wäre eingeschlafen aber dann sah ich, dass es nicht von der Lampe kam sondern überall im Raum war.
Ich setzte mich auf, um genau sehen zu können, woher das Licht kam als mir eine Gestalt auffiel, die mitten im Zimmer stand. Ich erschrak fürchterlich und wollte schreien, brachte aber keinen Ton heraus. Obwohl mein Puls noch immer raste und ich auch noch Angst hatte, zwang ich mich, genauer hinzusehen.



Autorenvita:

Mein Name ist Marianne Christmann, ich wurde am 10. September 1958 in Weinheim/Bergstr. geboren, wo ich auch aufgewachsen bin.
Nach Abschluss des Gymnasiums machte ich an der Mannheimer Akademie meine Ausbildung zur Europasekretärin. Danach war ich in verschiedenen Firmen als Fremdsprachensekretärin und Übersetzerin tätig.
Heute lebe ich mit noch einem meiner vier Kinder und meinem Hund im Odenwald.
2009 begann ich mein Fernstudium an der Schule des Schreibens in Hamburg. Dieses schloss ich 2012 erfolgreich ab.
Mein erstes Buch Die Kichererbsen stellen die Bankräuber, ein Kinderkrimi für die Altersgruppe 8 – 11 Jahre, erschien im November 2014.
Mein zweites Buch Die Kichererbsen und die Entführer folgte kurz darauf, im Dezember 2014.
Anfang Februar 2015 erschien Reise ins Feenland, eine Fantasy-Geschichte für Kinder, ebenfalls für die Altersgruppe 8 – 11 Jahre.
Im Frühjahr 2015 wurde der dritte Teil der Kichererbsen-Reihe Die Kichererbsen jagen die Wilddiebe veröffentlicht.

Nähere Infos auf meiner homepage www.mariannechristmann.de